Diese Wanderung führt zu einem wahrhaft klassischen Wanderziel Stolbergs, dem ehemaligen Forsthaus Tannengarten. Schon in alten Wanderführern werden Wege zu einigen Forsthäusern in der Nähe Stolbergs beschrieben und auch, dass man dort einen hausgemachten Imbiss und dazu frische, selbst gemolkene Milch erwarten könne. Dies gehört leider der Vergangenheit an, da die meisten Häuser heute nicht mehr oder anders genutzt werden.
Bei dieser Tour ist deshalb der Weg das Ziel. Dieser führt uns durch das einsame, wie wunderschöne Ludetal am Pfingstfelsen vorbei bis zum ehemaligen Forsthaus Tannengarten und dann auf der Höhe zurück bis zum Stolberger Schloss. Wir finden auf der gesamten Tour sehr gute Wegverhältnisse vor und kaum größere Steigungen (außer kurzer Aufstieg zum Tannengarten). Einkehrmöglichkeiten gibt es auf dieser Tour, außer im Stadtgebiet Stolberg, nicht.
Rathaus Stolberg (Startpunkt) – das Rathaus einer der schönsten Fachwerkstädte Deutschlands kommt ganz ohne eingebaute Treppen aus |
Altes Bürgerhaus – ein authentischer Einblick ins Leben vergangener Zeiten |
Rittertor – kaum eine Stadt hat heute noch ein nutzbares Stadttor, Stolberg schon |
Harzgarten – ein Garten der Naturschönheit und ein lebendiges Museum |
Röhrenteich – Reste eines alten Bewässerungssystems, heute ein Ort der Ruhe mitten im Wald |
Hirschdenkmal – das gibt es in keinem Tierpark, ein schwarzer Hirsch – Streicheln aber auf eigene Gefahr |
Stolberger Schloss – über 800 Jahre wurde von hier geherrscht, nun wird das prachtvolle Gebäude Stück für Stück neu entdeckt und wieder aufgebaut, entdecken sie es mit |
St. Martini Kirche – größtes Gotteshaus Stolbergs und gleichzeitig eine Schatztruhe |
Tour Tannengarten
Profil
Vor dem Rathaus stehend folgen wir links der Rittergasse bis zum Rittertor. Durch das alte Stadttor hindurch geht es weiter auf der befestigten Straße ins Ludetal hinein (Wegweiser Nr. 60, Richtung Ludetal, Waldbad, Markierung gelber Strich). Wir passieren dabei jeweils links am Wege liegend das ehemalige Hotel “Chalet Waldfrieden” (Wegweiser Nr. 157, Richtung Ludetal, Pfingstfelsen, Tannengarten, Breitenstein, Markierung gelber Strich), den Eingang zum Harzgarten, den Abzweig zum Ortsteil Hainfeld (Wegweiser Nr. 161, Richtung Waldbad, Ludetal, Pfingstfelsen, Tannengarten, Markierung gelber Strich) und das ehemalige Waldbad (Wegweiser Nr. 75, Richtung Tannengarten, Breitenstein, Markierung gelber Strich). Bald darauf endet die befestigte Straße, wir überqueren den Fluss Lude und setzen unsere Wanderung auf dem breiten Wanderweg im Ludetal fort. Am etwas später erreichten Abzweig nach links ins Graubachtal folgen wir weiter dem Weg im Tal geradeaus, rechts von uns plätschert die Lude (Wegweiser Nr. 145, Richtung Tannengarten, Breitenstein, Markierung gelber Strich). Etwas später teilt sich der Weg im Tal und wir gehen auf dem rechten Weg weiter indem wir an dieser Stelle wiederum die Lude überqueren. Gleich danach folgt eine Schranke, der Wegweiser Nr. 74 in Richtung Besoffener Weg, Tannengarten (Abgang Klippenwasser) und ein Schild für ein Landschaftsschutzgebiet. Der Weg geht weiter im Grund des Ludetals und führt wenig später an den Pfingstfelsen vorbei, die rechts vom Weg steil empor ragen.
Bald erreichen wir einen freien Platz, an dem linkerhand der Ludendamm liegt (Stand September 2025 ist er wieder frei zugänglich) und nach rechts ein befestigter Forstweg bergan abzweigt. Etwas versteckt auf dieser Höhe links ist der Wegweiser 206 “Im Ludetal” angebracht. An dieser Stelle biegen wir nach rechts ab und folgen dem befestigten Forstweg bergan bis dieser auf den Breitensteiner Stadtweg mündet. An dieser Stelle befindet sich wenige Meter links von der Wegkreuzung ebenfalls ein kleiner Teich. Wir gehen nun nach rechts und folgen der Markierung roter Strich.
Nach circa 500 Metern, bald auch auf asphaltiertem Weg, erreichen wir die Zufahrt zum Forsthaus Tannengarten. An dieser Stelle teilt sich der Weg und der rechte Weg dient als Zufahrt zum Forsthaus Tannengarten. Das Gelände ist im Privatbesitz und kann nicht betreten werden. Wir halten uns links und folgen dem Wegweiser Nr. 245 in Richtung Stadtweg nach Stolberg, Markierung roter Strich.
Im weiteren Verlauf des Weges gibt es verschiedene abzweigende Forstwege. Wir folgen aber stets dem Breitensteiner Stadtweg geradeaus weiter. Unter anderem passieren wir den Abzweig zum oberen Bandweg nach links an dem sich auch ein Rastplatz befindet, wir gehen aber weiter geradeaus auf dem Breitensteiner Stadtweg.
Nach weiteren circa 200 Metern erreichen wir schließlich die Wegkreuzung “Waldbühne”. Diese erkennt man am schräg nach rechts steil bergab abgehenden Forstweg. Diesem folgen wir nun nach rechts steil bergab und erreichen bald den Röhrenteich . Dort angekommen setzen wir unseren Weg gerade aus fort und folgen dem Wegweiser Nr. 68 Richtung Hirschallee, Denkmal, Schloss, die Markierung ist eine 3 im gelben Dreieck. Nach dem Passieren des Hischdenkmal folgen wir am Wegweiser Nr. 101 der unteren Hirschallee nach rechts und lassen später den Abzweig zum Waldfrieden (Wegweiser Nr. 150) rechts liegen und wiederum am folgenden ehemaligem Rastplatz “Drei Stühle” (Wegweiser Nr. 149) den gegenüberliegenden schönen Aussichtspunkt mit einer Bank zu genießen.
Der Weg führt uns schließlich zum Stolberger Schloss. Wir passieren am Ende den Wegweiser 83 (verweist nur in Gegenrichtung).
Am Schloss angekommen (Wegweiser 62 “Am Schloss / Pferdestall”) gehen wir durch die Torhäuser zum Vorhof der Schlosses weiter (Schlossbesichtigung möglich), gehen dann die Treppen nach rechts herunter zum Denkmal von Julinana und dort weiter die Treppen bergab. Auf der Zufahrtsstraße zum Schloss angekommen gehen wir einige Meter nach links und wiederum nach rechts Treppen nach unten zur St. Martini Kirche abzusteigen. Auf Höhe der Kirche gehen wir nach links, um am Haupteingang der Kirche nach rechts die Rathaustreppen hinab zum Marktplatz, dem Ausgangspunkt unserer Wanderung, abzusteigen.
2 KOMMENTARE
Vielen Dank für die Hinweise!
Der Weg vom Abstieg vom Tannengarten ins Kalte Tal (Taterle) bis zum Aufstieg zur Dornröschenbank ist nicht mehr passierbar! Aus diesem Grund ist der Rückweg in der Tour Tannengarten auch auf dem Breitensteiner Stadtweg zum Schloss vorgesehen. Aus gleichem Grund muss bei der Tour Güntersberge für diesen Wegabschnitt auf der Straße gelaufen werden. Nicht betroffen von den Einschränkungen hingegen ist die Tour Oberer Bandweg, die ebenfalls von der Dornröschenbank ins Kalte Tal führt.
Wir rasten sehr gerne an der gegenüberliegenden Seite des Ludeteiches, auch um Libellen zu fotografieren. (In diesem Jahr gab es aber nur wenige Libellen!) Danach gehen wir den Fahrweg aufwärts. Bevor dieser auf den Weg zwischen Breitenstein und Stolberg trifft, biegen wir nach links zu einem kleinen Teich ab und finden dort einen weiteren schönen Rastplatz. In den vergangenen Jahren konnten wir dort viele Schmetterlinge und Libellen fotografieren.
Am 5.8.2018 sind wir anschließend wie immer ins Kalte Tal abgestiegen. Der Weg zur Dornröschenbank war recht mühsam, wegen der umgestürzten Bäume praktisch unpassierbar!! Am 12.8. sind wir dann noch einmal am Tannengarten vorbei auf dem Stadtweg zum Schloss gewandert.